Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase

In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.

Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:

Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.

Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.

Welche Ideen sind eingegangen?

Bürger/in
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Es ist schön, dass überall neuer Wohnraum entsteht. Dieser ist aber so teuer, dass sich Familien diesen kaum leisten können, Alleinerziehende ganz zu schweigen. Zusätzlich treiben diese neuen Wohnungen den Mietspiegel in die Höhe, so dass auch die bestehenden Wohnungen (bei denen die Nachfrage sowieso hoch ist) im Preis nicht mehr erschwinglich sind. Es wäre schön, wenn dieser Teufelskreis durchbrochen wird und auch Familien mit kleinem Einkommen in der Innenstadt leistbaren Wohnraum mit 4 oder 5 Zimmern finden können. Nicht nur die hippen Berliner Familien.

#wohnen#familie

Bürger/in
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Brandenburg braucht mehr bezahlbaren Wohnraum

#wohnen

Bürger/in
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Die Stadt Brandenburg wird sich bis 2035 zu einem wichtigen Knoten im Verflechtungsraum Berlin-Potsdam entwickeln - es hat bereits angefangen. Die Bevölkerung wird durch Zuzug kontinuierlich anwachsen und sich verjüngen. Dafür muss man jetzt die Weichen stellen.
Dezentrale Entwicklung attraktiver und funktional gut ausgestatteter Ortsteile. Die Siedlungsentwicklung kann man nicht wie bisher ausschließlich dem freien Markt überlassen. Das führt zu infrastrukturfreien und missgestalteten Suburbs, besonders krasses (aber nicht einziges) Beispiel ist die Eigene Scholle. Vorgabe für platzsparendes gebundenes Bauen mit (mehrgeschossige Blockrandbebauung mit Mietwohnungen, Doppelhäuser, Reihenhausbau), Bevorzugung von genossenschaftlichen Projekten, Mehrgenerationenhäusern, sozialer Durchmischung, weitgehende Gestaltungsvorgaben und Ausstattung mit qualitätvoll gestaltetem öffentlichen Raum, öffentlichen Einrichtungen und gutem Anschluss an den Nahverkehr. Moritz Wolf und Karl Erbs haben es vorgemacht.
Statt den Packhof privaten Investoren zu überlassen, sollte die Stadt dort ein öffentliches Kulturzentrum bauen, in dem Stadtmuseum, Depot, Musikschule, Volkshochschule und Brennabor-Kunsthalle untergebracht werden. Das Haus des „Fontaneklubs“ sollte wieder in öffentliche Hand übernommen werden.

#wohnen#kultur

Bürger/in
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Es ist schon viel passiert in unserer Stadt, Häuser wurden ausgebaut und neue erschaffen. Es darf trotzdem nicht sein dass die Mieten regelmäßig erhöht werden. Bei Neubauten sollte die Miete nicht ins unermessliche steigen, sowie bei Neuvermietung. Wo soll das alles noch hinführen wenn schon jetzt bei Neubauten 10 bis 12 Euro zu Buche stehen? Das sind, bei den vielen guten Dingen die passieren, Ängste die viele Menschen in unserer Stadt haben. Die Nebenkosten steigen ja ebenfalls. Irgendwann ist es auch mal genug!!!!!

#wohnen

Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin gebürtiger Brandenburger und lebe gerne in meiner Heimatstadt. Es ist unübersehbar das unsere Stadt für Zuzügler immer attraktiver wird. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass auch in Zukunft neue Gebäude und Wohnviertel entstehen. Die Stadt Brandenburg an der Havel wird in den Medien mehr und mehr als Lebenswerte Stadt dargestellt und von den Bürgern auch so empfunden (von den steigenden Mietpreisen mal abgesehen). Eine Zeitlang wurde sie als Perle der Mark bezeichnet. Historische und erhaltenswerte Gebäude wurden saniert oder restauriert was sehr lobenswert ist. Problematisch ist, meiner Meinung nach, der Umgang mit dieser Stadt hinsichtlich der Gebäude und Wohnviertel die in den letzten Jahren entstanden sind also moderne Stadtviertel und Gebäude. Die Stadt wurde durch diese, aus meiner Sicht keines Wegs bereichert. Eher das Gegenteil ist der Fall. Besucher unserer Stadt sehen sich mit Sicherheit die historische Altstadt an. Es ist aber ebenso sicher auszuschließen, dass Touristen bewusst Wohnviertel oder zeitgenössisch errichtete Gebäude aufsuchen. Warum ist das eigentlich so? Vielleicht aus dem einfachen Grund, dass diese Wohnviertel nicht sehenswert sind? Das modernste und herausragest was unsere Zeit zu bieten hat sind Ansammlungen von eisgrauen Würfeln mit grauen Fenstern und grauen Türen. Umrahmt von Minigrundstücken die von schmucklosen grauen Zäunen eingefasst sind. Das Wohnviertel an der Bauhofstraße ist dafür ein Beispiel. Es dürfte unmöglich sein Architektur noch eintöniger und langweiliger zu gestalten als es dort geschehen ist. Und während in Hohenstücken die Plattenbauten, die Zeugnisse hässlichster DDR Architektur, nach und nach abgerissen werden, entstehen auf dem ehemaligen Stärkefabrikgelände, direkt an der Havel, neue Gebäude, die den verachteten Gettobauten zum verwechseln ähnlich sehen. Warum? Wenn wenigstens die Miete billig wäre!
Neue Einfamilienhaussiedlungen sind ausschließlich nichts weiter als Ansammlungen von Häusern. Ohne Plätze, ohne Sichtachsen oder hervorstechenden Gebäuden oder anderen Architektonischen und künstlerischen Hilfsmitteln. Sie sind gänzlich ohne Merkmale, ohne Besonderheiten und damit ausnahmslos in keinster Weise eine Bereicherung in Hinblick auf die Schönheiten der Stadt Brandenburg sondern werden, von mir, als gegenteilig, also als hässlich empfunden.
In der Innenstadt selbst gibt es schöne Beispiele wie mit Architektur vergangener Tage umgegangen werden kann und sollte. Durch die Beliebtheit der Stadt und den Anstieg der Immobilienpreise werden selbst ruinöse Häuser gerettet und zu Zierden der Stadt wie es gerade an der Ecke Lindenstraße Hammerstraße geschieht. Einige Gebäude erfahren eine Aufwertung in dem man versucht alte gestalterische Elemente wieder her zu stellen. Leider wurden erhaltenswerte Gebäude aber auch oft komplett entkernt wo es nicht notwendig war. Viele Gebäude wurden mit Dämmung überzogen so das ihre architektonische Aussage nicht mehr zu erkennen ist. Viele Gebäude wurden und werden saniert ohne jeglichen Respekt vor dem Gebäude und seine Schöpfer bzw. deren ästhetische Aussage. Ist es nicht möglich ein Regelwerk heraus zugeben welches auch für Gebäude der Innenstadt gilt welche nicht unter Denkmalschutz stehen?
Ich möchte dazu anregen genauer nachzudenken und zu prüfen und sogar neue Wege zu gehen wenn es darum geht diese Stadt weiter zu gestalten. Warum nicht was wirklich neues wagen? Wir sind grade dabei die gleichen Fehler zu machen wie Potsdam.
Was eine Stadt ausmacht sind zum ganz ganz großen Teil seine Gebäude!
Mein Anliegen für die Zukunft dieser Stadt ist ein wirklich respektvoller Umgang mit ihr. Also ein respektvoller Umgang mit den überkommenen Gebäuden, ein durchdachtes Planen neuer Gebäude und Wohnviertel. Mehr Mut im Gehen von neuen Architektonischen Wegen durch welche Brandenburg zu einer wirklich besonderen Stadt werden könnte. Ein respektvoller Umgang aber auch mit der Natur wozu ein mäßiger Tourismus gehört.
Warum behandeln wir die Perle der Mark nicht auch wie eine?
Über eine Rückmeldung, Anmerkungen und Kritiken würde ich mich sehr freuen

#tourismus#kultur#wohnen

Bürger/in
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Vielleicht sollten Sie erstmal dafür sorgen das die vielen Autos aus der Fußgängerzone verschwinden, oder die Radfahrer nicht überall auf die Bürgersteige fahren. Brandenburg ist auch uninteressant für Familien, es gibt kaum Freizeit Angebote für Kinder oder immer das gleiche. Und es gibt auch viel zu wenig große Wohnungen. Die Mieten sind viel zu hoch für Brandenburg, die Wohnungen haben meist nur einfache bis schlechte Qualität aber es werden Mieten verlangt wie in Potsdam. Aber von der Rentnerpartei braucht man ey nix erwarten.

#familie#wohnen

Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren,
als aller erstes möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich dieses Projekt für eine sehr gute Idee empfinde. Hier ein paar Punkte für die Zukunft:
- Ausbau der Infrastruktur (Straßen; Buslinien; Straßenbahnlinien)
- die Stadt attraktiver machen für Unternehmen
- das Nachtleben in der Stadt fördern (Discotheken; Bars)
- bezahlbare Mieten im Kern der Stadt
- die „Außenwerbung“ für unsere Stadt in den sozialen Netzwerken verbessern
- Ausbau des THB Campus gegebenenfalls zu einer Universität
- Ausbau / Sanierung der Umgehungsstraße / Brücken
- eine Überarbeitung der Ampelschaltung
- mehr Parkplätze in der Innenstadt (Tiefgarage / Parkhaus)
Ich hoffe es waren ein paar hilfreiche Punkte dabei, welche zur Anregung dienen.

#wirtschaft#wohnen#freizeit#wissenschaft

Bürger/in
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Unsere Stadt sollte Smarter werden.
Viel Wohnraum, den sich jeder leisten kann.
Bessere Straßen.
Hundeparks
Mehr Sicherheit

#wohnen#digitalisierung

Organisation/Vereinigung
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Unsere Innenstadt ist für die Menschen da. Hier wohnen und leben wir seit Jahrhunderten. Diesen Schatz der Nutzungsstruktur als Einkaufs- und Wohnstandort wollen wir bewahren. Öffentliche Räume dienen als soziale Treffpunkte, werden für Veranstaltungen gesetzt und bringen Aufenthaltsqualität. Die Verstetigung des Innenstadtmanagements als koordinierende Anlaufstelle für Brandenburger und ihre Gäste soll als Resort- und Akteurs übergreifende Brandenburg an der Havel soll perspektivisch eine „Familien-Stadt" sein, in der sich alle Generationen wohl und Zuhause fühlen. Kurze Wege verbinden Arbeit, Wohnen, Kita, Schule,
Gesundheit, Verwaltung und Freizeitmöglichkeiten noch enger.

#einkaufen#wohnen#familie

Organisation/Vereinigung
E-Mail

Ortsteile, Stadtteile oder neue Wohngebiete brauchen ein gesellschaftliches, kulturelles und ge-werbliches Zentrum, öffentliche Daseinsvorsorge, Möglichkeiten sozialer Kontakte.
Ortsteile oder äußere Stadtteile sind keine „Schlafstädte“, sondern Wohn-, Lebens- und (wenn auch in eingeschränktem Maße) Arbeitszentren. Nicht nur in der Innenstadt bedarf es Einrichtun-gen der öffentlichen Daseinsvorsorge, sondern auch in diesen „dezentralen Zentren“:
- „Kurze Wege für kurze Beine“ - Kitas, Horte und Schulen sind wohnortnah vorzuhalten.
- Die Stadt unterstützt und fördert eine ärztliche Grundversorgung auch in den Ortsteilen.
- Die Stadt verfolgt das Ziel, Grundbedürfnisse wie Einkaufsmöglichkeiten, Sparkasse, Postdienste und andere Dienstleistungen in den Ortsteilen zu halten oder neu zu etablieren.
- Gemäß Maßnahmepaket im städtischen Teilhabeplan ist in jedem Ortsteil ein Begegnungszentrum zu schaffen. Guten Beispielen wie das Dorfgemeinschaftshaus in Wust oder „Die Stube“ in Kirchmöser steht der kurzsichtige Ausverkauf aller öffentlicher Immobilien in der Stadt Plaue gegenüber mit dem Ergebnis, dass im zweitgrößten Ortsteil noch immer kein Einwohnertreff o.Ä. vorhanden ist.

#teilhabe#wohnen