Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase

In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.

Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:

Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.

Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.

Welche Ideen sind eingegangen?

Bürger/in
Online-Formular

Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für die Möglichkeit sich als Bürger in Brandenburg beteiligen zu können. Hoffentlich werden wir auch wirklich gehört.
Ich wohne seit 2016 in der Altstadt nahe der schönen Gotthardtkirche. Ich sehe viele Investitionen von privaten Bürgern. Zahlreiche historische Häuser werden restauriert, sogar Neubauten finden sich hin und wieder. Laternen werden aus privater Initiative mit Blumen geschmückt. Das Engagement Bäume auf dem Altstadt Markt zu pflanzen kann ich nur unterstützen. Und es sollte viel mehr davon geben. Sie spenden Schatten und schützen in Hitzephasen sowohl Mensch als auch Tier. Es sollte mehr Baumspendeaktionen geben. Ich würde mich schon mal beteiligen. Nach Stärkung(weniger Ampeln, bessere Auf-und Abfahrwege) und Ausbau der Umgehungsstraße (u.a. Kreuzung Gerostraße) sollte der Durchfahrtsverkehr der Altstadt deutlich reduziert werden. Aktuell fahren viele nur durch die Altstadt hindurch ohne zu halten. Busse, Straßenbahnen Fußgänger und Radfahrer müssen unterstützt bzw. gestärkt werden und sie sollten die Innenstadt dominieren (nicht die Autos). Ein Parkhaus unter dem Neustadt-Markt bietet mehr Parkplätze und reduziert die Parkplatzsuche. Park and ride Parkplätze sind auch eine gute Alternative.
Aktuelle Arbeitgeber sollte unterstützt werden und neue angesiedelt werden. Zum Beispiel Medizintechnik passend zur Medizinischen Hochschule. Neue Gebiete sollten dafür zum Beispiel nahe der Autobahn erschlossen werden. Wir sind eine Hochschulstadt, darauf können wir stolz sein. Wann steht es endlich auf dem Orteingangsschild? Hoffentlich nicht erst 2035. ;-)

#teilhabe#grün#wirtschaft

Organisation/Vereinigung
E-Mail

Brandenburg an der Havel und die Wirtschaftsregion Westbrandenburg sind ein für Auszubildende, Arbeits- und Fachkräfte attraktiver Wohnstandort. Dafür stehen verschiedenartige sowie ansprechende Wohnformen und qualifiziertes Wohnungsangebot zur Verfügung. So sollen langfristig auch die Arbeits- und Fachkräfte angezogen bzw. gehalten werden und Bedarfe weitestgehend gedeckt werden.

#wohnen#wirtschaft

Bürger/in
Online-Formular

Ich möchte nicht gerne, dass freie Flächen in der Natur für Industrieansiedlungen geopfert werden.

#wirtschaft

Organisation/Vereinigung
E-Mail

Perspektivisch soll auch die Ansiedlung von außeruniversitären Forschungseinrichtungen gelingen. Hierbei soll eine enge Vernetzung mit den ansässigen Hochschulen sowie Wirtschaftsakteuren geschaffen werden.

#wissenschaft#wirtschaft

Organisation/Vereinigung
E-Mail

Wir wollen, dass Brandenburg an der Havel ein attraktiver Hochschulstandort für Studierende, AkademikerInnen, ProfessorInnen sowie das weitere Hochschulpersonal ist.

#wirtschaft#wissenschaft

Organisation/Vereinigung
E-Mail

Unsere Stadt löst etwaige Interessenkonflikte unter anderem zwischen Wohnen - Gewerbe - Umwelt- und Klimaschutz so, dass weitere Entwicklungen, Transformation und Wachstum möglich sind. Dabei werden insbesondere innovative, energieeffiziente und klimafreundliche Maßnahmen gefördert.

#wohnen#nachhaltig#wirtschaft

Bürger/in
Online-Formular

Ich wünsche mir eine Stadt in der Künstler und Freischaffende, die Möglichkeit haben den nächsten Generationen die Welt der Handwerklichen Künste zugänglich zu machen.
Bedauerlicherweise profitieren davon immer nur Kinder mit gut verdienenden Eltern und die Kinder von Eltern mit geringem Einkommen verlieren wir schon in der ersten wichtigen Phase, der Grundschule.
Ich wünsche mir die Möglichkeit mehr mehr für die Kinder und Jugendlichen zu machen und es nicht immer dem Ehrenamtlich Tätigen zu überlassen.
Dafür benötigen wir jedoch Finanzielle Mittel um all die Künstler, Handwerker und Dozenten für diese Arbeit entlohnen zu können.
Uns wird in den nächsten Jahrzehnten einiges an Praktischem Wissen in dieser Stadt verloren gehen, darum müssen wir jetzt handeln und den Kindern und Jugendlichen zeigen was alles möglich ist.
Ich bin selbst Dozentin jedoch nur wenn die Kurse voll werden. Um mir meine Miete leisten zu können, arbeite ich als Kundenbetreuerin für ein Call Center. Das macht mich nicht nur unglücklich und ist sehr undankbar, es wird auch schlecht bezahlt und ist weniger erfüllend als den nächsten Generationen und zwar auch und ganz besonders, sozial schwächeren Handwerkliches Geschick bei zu bringen. Sie auf zu fangen und mit einer Aufgabe zu versehen liegt mir am Herzen. Ich möchte so gerne den Teufelskreis durchbrechen und nicht die nächste Generation die an der Armutsgrenze lebt aufwachsen sehen.
Ich bin nur ein Beispiel für ganz viel verlorenes Potential in dieser eigentlich wunderbaren Stadt.
„Brandenburg für unsere Kinder“
Viele Grüße
Herzlichst
Die Nachhaltige Modedesignerin und Dozentin im Bereich Nähen mit Kindern und Jugendlichen.

#kultur#wirtschaft#bildung

Bürger/in
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Für meine Heimatstadt wünsche ich mir, dass wir im Jahr 2035 nahezu klimaneutral unterwegs sind. Das Fahrrad wird als gleichwertiges Verkehrsmittel angesehen, was sich auch an der dazugehörigen Infrastruktur widerspiegelt. Öffentliche Gebäude und Einrichtungen setzen auf erneuerbare Energien und Elektromobilität/Brennstoffzellenautos. Bezahlbarer Wohnraum führt zu einer sozialen Durchmischung.
Brandenburg versteht sich als familienfreundliche Stadt und arbeitet hier an qualitativ hochwertigen Angeboten (Spielplätze, Kitas, Schulen).
Generell wünsche ich mir mehr Mut bei Entscheidungen, die die Zukunft beeinflussen. Neue Technologien, Konzepte und Ideen, die bereits in anderen Ländern und Städten Anwendung finden kommen zukünftig aus Brandenburg. Öffentliche Plätze und Straßen sollen nach den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer gestaltet werden und die Aufenthaltsqualität steht über allem. Eine autofreie Innenstadt lädt zum Verweilen und zum sozialen Austausch ein. Um einem Leitbild für 2035 mehr Griffigkeit zu geben, empfehle ich die Definition ambitionierter und mutiger Ziele.

#wohnen#wirtschaft

Bürger/in
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Cannabis legalisiert

#wirtschaft

Organisation/Vereinigung
E-Mail

Unsere Stadt ist ein vielfältiger Kulturstandort und verfügt über ein abwechslungsreiches Freizeitangebot, um die Verbindung von Leben und Arbeiten attraktiv zu gestalten. Hierzu zählt auch ein attraktives Betreuungs- und Bildungsangebot. Brandenburg an der Havel ist eine kinderfreundliche Stadt. Träger und Dienstleister dieser Angebote und von Veranstaltungen werden dabei durch die Verwaltung und die Stadtgesellschaft unterstützt.

#wirtschaft#familie