Leitbild-Entwurf

Der Leitbild-Entwurf ist da!

Aus der bisherigen Bürgerbeteiligung mit der Einsendung von Ideen (Phase 1) und den Stadt-Dialogen (Phase 2) ist folgender Leitbild-Entwurf entstanden:

Vom 6. Februar bis zum 4. März 2023 haben wir hierzu Ihre Kommentare entgegengenommen.

Die Kommentare und Anpassungsideen werden zusammengefasst und der finale Leitbild-Text zusammen mit einer Dokumentation von Hinweisen der Stadtverordnetenversammlung übergeben. Im nächsten Schritt entscheidet die SVV über den Leitbild-Entwurf.

Eingegangene Kommentare zum Leitbild-Entwurf

Bürger/in
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Der Leitbildentwurf ist nicht in Zusammenarbeit mit den BürgerInnen entstanden. Diese wurden zwar gehört, aber deren Wünsche und Bedürfnisse werden im Leitbild wenig bis gar nicht umgesetzt. Die BürgerInnen sich eine grüne, autofreie Innenstadt, in der sie das Fahrrad und den ÖPNV nutzen können. Im Leitbild erscheint dies jedoch leider nur am Rande bzw. gar nicht. In der ganzen Welt werden die Ressourcen knapp, werden die Menschen alt und sind auf den ÖPNV sowie barrierefreie (nicht barrierearme, das gibt es nämlich gar nicht. Entweder es ist eine Barriere da oder es ist keine da, also barrierefrei oder eben nicht) Innenstädte angewiesen. Wir, die BürgerInnen, wünschen es uns explizit. Seien Sie mutig, gehen Sie diesen Weg voran. Tun Sie es nicht für sich, sondern für diejenigen Menschen, die im Jahr 2035 unser Erbe tragen werden, diejenigen die heute noch Kinder sind und keine Stimme haben; für diejenigen, die 2035 60+ sein und in der Überzahl sein werden.
Dieser Leitbild-Entwurf liest sich wie ein Entwurf, der komplett im Planungsbüro entstanden ist, die Meinung der BürgerInnen nur als Alibi nutzt, siehe hier die Analyse des Entwurfs:
https://jimdo-storage.global.ssl.fastly.net/file/01a5d28b-e354-44ee-9c91-c16b9e0461b4/20230216_Bewertung%20des%20Leitbildentwurfes.pdf
Ich hatte mich gefreut, dass mich endlich mal jemand fragt wie ich mir meine Zukunft hier vorstelle und bin maßlos enttäuscht, da wir BürgerInnen nicht gehört wurden. Jetzt aktuell sollen unsere Kinder an der Jugendumfrage teilnehmen. Nur frage ich mich, ob das nicht auch umsonst ist.
Änderungswünsche für Strahlkraft in der Hauptstadtregion: mehr ÖPNV in der Stadt, eine fahrradfreundlichere, grünere Stadt
Änderungswünsche für Zusammenleben gestalten: mehr ÖPNV in der Stadt, eine fahrradfreundlichere, grünere Stadt
Änderungswünsche für Stadt der Zukunft: mehr ÖPNV in der Stadt, eine fahrradfreundlichere, grünere Stadt

Strahlkraft in der HauptstadtregionStadt der ZukunftZusammenleben gestalten

Vereinigung/Organisation
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Sehr geehrte Damen und Herren, die Fliedners Lafim-Diakonie hat sich in den Stadt-Dialogen zum Leitbildentwurf durch verschiedene Personen bereits mit eingebracht. Gern teilen wir Ihnen noch wenige Kommentare zum Entwurf mit. Dabei handelt es sich nicht unmittelbar um Änderungswünsche, eher um Fragen und Anregungen. Änderungswünsche für Zusammenleben gestalten: 1. Zu „Junge Menschen, Familien und ältere Menschen finden in unserer Stadt alles ...“ (S.13)
Frage: Sind hier alle Personengruppen eingeschlossen, z. B. auch Menschen mit Migrationshintergrund, Behinderungen ...?
2. Zu „Vielfältige Wohnformen in gemischten Quartieren ...“ (S.13)
Ganz im Sinne der Fliedners Lafim-Diakonie! Wir sehen, dass perspektivisch Aufklärungsarbeit zum Quartier für die Bürger:innen der Stadt zu leisten ist. Gern bringen wir uns hierbei mit ein.
3. Zu „In unserer Stadt wird aktive Teilhabe, Partizi-pation und Mitbestimmung gelebt ...“ (S.13)
Fliedners kann sich hier gut vorstellen, an dem Prozess der Konzepterstellung/-entwicklung und -umsetzung mitzuwirken.
4. Zu „Passende Beteiligungsformate laden alle ein, ihre Interessen in die Stadtentwicklung einzubringen. Dies stärkt den sozialen Zusammenhalt und gemeinwohlorientiertes Denken.“ (S.13)
Beteiligung, Zusammenhalt und Gemeinwohlorientierung: Ist seitens unserer Stadt die Orientierung an der Gemeinwohl-Bilanz geplant? - Es handelt sich um ein strategisches Tool, an dem sich Organisationen, Gemeinden orientieren können.
Änderungswünsche für Stadt der Zukunft: Zu „Die Belange von Kindern, älteren sowie behinderten Menschen werden in allen städtischen Konzepten und Projekten berücksichtigt.“ (S. 23)
Ein sehr lobenswerter Punkt!

Zusammenleben gestaltenStadt der Zukunft

Bürger/in
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Als Mitglied einer privaten carsharing-Initiative in Brandenburg an der Havel möchte ich mich auch in die Entwicklung des Leitbildes für unsere Stadt einbringen. Mittlerweile hat sich ein stabiler Initiativkreis gefunden, wir nutzen das private carsharing-Modell aktiv und regelmäßig kommen mehr Interessenten hinzu. Carsharing Angebote tragen zur Entlastung der Umwelt und zum Klimaschutz bei, geben Flächen, des ruhenden Verkehrs frei (ein carsharing-Auto ersetzt bis zu 20 private Autos), tragen zum Aufbau eines bürgerlichen Netzwerkes bei.
Wie sehe ich unsere carsharing-Initiative im Hinblick auf unsere Stadtentwicklung im Jahr 2035?
- carsharing ist ein rege genutztes Angebot und fest in das Mobiltätskonzept der Stadt integriert
- die Stadt ermutigt die Bürger*innen carsharing zu nutzen und macht selbst zum Beispiel in der Presse/ homepage, mit Vorträgen Werbung für das carsharing-Modell
- die Stadt stellt carsharing-Parkplätze im öffentlichen Raum zur Verfügung
- die Stadt stellt ein digitales Buchungssystem zur Verfügung
- die Stadt unterstützt die Bürger*innen finanziell für das Einbringen ihres privaten Fahrzeugs in die carsharing-
Initiative
Ich vermisse in dem Leitbildentwurf das Eingehen auf das Thema Mobilität, ÖPNV

Strahlkraft in der HauptstadtregionStadt der ZukunftZusammenleben gestalten

Bürger/in
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Hmm, mit Verlaub, aber ich finde das Leitbild enttäuschend. Die Dialog-Workshops waren so vielversprechend, da waren so tolle Ideen, Gedanken und Inspirationen dabei (das hat aber möglicherweise auch meine Erwartungen gesteigert).

Das Leitbild als Ergebnis ist in meinen Augen eine oberflächliche Zusammenstellung von inhaltsarmen Worthülsen geworden. Ich kann da nicht herauslesen, was die Stadt bis 2035 wirklich anders und besser machen möchte.

Brandenburg an der Havel hat mit seiner Lage, dem vielen Wasser und der Natur, der Uni und der Bausubstanz wirklich das Potential eine besondere Stadt zu sein, die sich von anderen Städten positiv absetzt. Warum ist Brandenburg heute nur Mittelfeld? Weil die Stadt keine mutigen Ideen hat, sondern sich durchschnittlich irgendwie durchwurstelt, keine Entwicklungsschwerpunkte setzt, die Brandenburg von anderen Städten unterscheidbar macht.

Das Leitbild schreibt dieses Durchwursteln leider fest, es enthält keine mutigen Ideen oder Visionen.
Sorry, aber was als Tiger lossprang, ist als Bettvorleger gelandet. Schade!

Strahlkraft in der HauptstadtregionStadt der ZukunftZusammenleben gestalten

Vereinigung/Organisation
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Ich wünsche mir, dass das Thema „Würdigung des Ehrenamts“ noch eingefügt wird. Gerade im Bereich Kultur wird in Brandenburg sehr viel ehrenamtlich organisiert. Das hat für den Zusammenhalt zwischen den Bürgern und die soziokulturelle Identität mehr Auswirkungen als die üblichen hochfinanzierten Formate. Die Würdigung kann über jährliche Veranstaltungen stattfinden oder über einen Besuch des Oberbürgermeisters in den Vereinen. Die Sichtbarmachung des Engagements sollte 2035 selbstverständlich sein.
Ich habe Änderungswünsche zum Leitbildthema:
- Zusammenleben gestalten
Änderungswünsche für Zusammenleben gestalten: Siehe Feld vorher

Zusammenleben gestalten

Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren, mein Name ist [Name aus datenschutzrechtlichen Gründen entfernt], ich bin in der historischen Altstadt geboren worden und lebe seitdem in der Plauer Straße.
Ich möchte an dieser Stelle einige Ideen zum Leitbild 2035 einbringen, denn diese meine Heimatstadt liegt mir sehr am Herzen.
Die gesamte öffentliche Diskussion zur Zukunft unserer Stadt begrüße ich sehr, nur wünsche ich mir, dass die Ergebnisse dieser breiten Diskussion ihren Niederschlag in den zu erarbeitenden bzw. zu überarbeitenden Konzepten finden und eine turnusmäßige Rechenschaft (1xjährlich stets zum festen Termin) zu deren Umsetzung durch die Stadtverwaltung öffentlich erfolgt. Das wäre eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit mit der Verwaltung und würde deren Akzeptanz in der Bevölkerung fördern, die sich weiter mitgenommen fühlt.
An dieser Stelle möchte ich doch noch einige Vorschläge zum Leitbild machen, auch auf die Gefahr, dass diese eventuell schon existieren:

Zur Strahlkraft in der Hauptstadtregion
Die beste Möglichkeit diese zu erhöhen ergibt sich aus der Umsetzung der Ideen und Vorschläge gepaart mit einem aktiven touristischen (Wasser, Historie, Kultur, Baudenkmale) und innerstädtischem Marketing. Dabei sollte die Zusammenarbeit mit allen Ortsteilen kontinuierlich und konsequent gestaltet werden.

Zusammenleben gestalten
Die Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch
- Sicherheit im öffentlichen Verkehrsraum durch Barrierefreiheit, Gestaltung der Straßen mit Radwegen bzw. wo das nicht möglich ist (historische Stadtkerne) den Straßenaufbau so gestalten wie er gerade in der Plauer Straße hergestellt wird. Wenn dann die Festlegung des Tempo 30 oder 20 Km/h in den historischen Stadtkernen und in den Wohngebieten diese, hauptsächlich in den als Durchfahrt genutzten Straßen, intensiv kontrolliert und geahndet wird, ist das ein guter Beitrag zur Sicherheit.
- durch sofortige Beseitigung aller Schmierereien an den Hauswänden. Eventuell könnte quartiersbezogen organisiert werden, diese Abartigkeiten zu beseitigen.
- in den Parks und Grünanlagen die Zahl der Parkmöbel (Bänke, Abfallbehälter) erhöhen und gefällte Bäume schnellstens nachpflanzen. Die Magdeburger Landstraße wartet seit dem Ausbau zur 4spurigen Straße auf eine Neubepflanzung, wäre doch gut fürs Klima.

Stadt der Zukunft
Ideen für die Zukunft
- Baulückenbeseitigung in der Innenstadt
- den Gewerbeleerstand in der Innenstadt durch Marketing und Werbung in Kreisen bildender Künstler oder an Kunsthochschulen beseitigen
- mit Hilfe namhafter Krankenkassen unser Schwimmbad im Wohlfahrtsforum zum Rehaschwimmen nutzen und keine Wohnungen reinquälen. Würde in die Stadt passen mit seinen renommierten Kliniken und der Medizinischen Hochschule.
-Ausbau und Verbesserung des ÖPNV durch Erweiterung des Gleisnetzes der Straßenbahn. Die zu schnell abgebaute Strecke nach Kirchmöser wieder aktivieren. Verstärkung der alten Plauer Brücke nur für die Straßen bahn. In Kirchmöser wird sich der Tourismus weiter entwickeln. Neubau anderer Strecken sollte man diskutieren.
Kämpfen um die Reaktivierung der Bahnstrecke nach Belzig, sie führt ein langes Stück auf städtischem Gebiet.
Die Verlegung der Bahnstrecke vom Altstädtischem Bahnhof zum Hauptbahnhof auf die in den 50er Jahren geplante Trasse (noch vorhanden) würde den Weg verkürzen (der Bahnübergang am Schlachthof entfiele) und an der Eisenbahnüberführung in der Wilhelmsdorfer Straße gibt es die Möglichkeit einen Haltepunkt einzurichten. Somit wäre der Weg der Pendler zum Hauptbahnhof kürzer und schneller.
Der Bahnübergang an der Planebrücke sollte unbedingt zu einer Eisenbahnüberführung umgebaut werden. Auch damit würde sich das Zusammenleben mit der Eigenen Scholle verbessern, auch das Naherholungsgebiet Malge wäre schneller und bequemer erreichbar

Strahlkraft in der HauptstadtregionStadt der ZukunftZusammenleben gestalten

Bürger/in
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Dem Leitbild fehlen wichtige Impulse/Aufforderungen um aus #Endlosschleife der wiederkehrender #Konzepte in Umsetzungsphase zu kommen. zum Beispiel #Verkehrswende, #Nachhaltigkeit, #Klimarressilienz, #Prioritäten bzgl. der Abwägung der #Schutzgüter Impulse der künftiger #Generationen anzugehen. Haben wir den Mut zu #BestPractice nach National und Internationalen Standard? zum Beispiel Mut zur elektr. Straßenbahn wie vor 125 Jahren Dies könnte eine Weiterentwicklung zum Stadtlogistiker des 21. Jahrhunderts erfahren, statt fortlaufenden Reduzierung der techn. Möglichkeiten z.B., Einstellung von Linien. Es fehlt zusätzlich auch am künftigen Schulzentrum der ganzheitliche Blick auf bedarfsgerechte Mobilität inkl. Straßenbahn bis Vorort und Wasseranbindung . 1-2 Bus-Linien werden diese Bündelung von Schulen nicht personal und Kapazitätsrecht bzgl. es Bedarf abdecken können.

PS: Leitbild Bäume und Grüne Ruheecke für jede Straße fehlt vollkommen.

Strahlkraft in der HauptstadtregionStadt der ZukunftZusammenleben gestalten

Bürger/in
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Unsere Stadt 2035: Wolkenkuckucksheim an der Havel

Die Abschlußveranstaltung zum Leitbild „Unsere Stadt 2035“ hinterläßt Ratlosigkeit. Der Oberbürgermeister und das von ihm beauftragte Planungsbüro haben noch einmal Wünsche und Visionen entgegengenommen, aber niemand schlägt vor, welche Richtung eingeschlagen werden sollte, um „Unsere Stadt 2035“ zu erreichen.
Die in der Abschlußveranstalung versammelten Bürger, Partei- und Interessenvertreter und Stadtverordneten halten sich nicht zurück, ihre jeweils nur auf die eigenen Bedürfnisse und Begehrlichkeiten bezogenen Wunschvorstellungen noch einmal zu präsentieren:

Ein Bauästhet bemängelt, daß historische Bausubstanz in der Altstadt durch häßliche Großbauten ersetzt werde, die die Innenstadt unattraktiver werden ließen. Aber er zeigt nicht auf, wer ein zur Nachbarschaft passenderes, schöneres Backsteingebäude hätte bauen wollen. Er erläutert nicht, ob wirklich hätte ausgewählt werden können zwischen einem ästhetisch ansprechenden Neu- oder Sanierungsbau und einem Großbau, der das Straßenbild zunichtemacht. Eventuell bestand doch nur die Wahl zwischen dem häßlichen Neubau und der weiter verfallenden Backsteinruine. Der Ästhet weist mit Abscheu auf das Aloheim in der Plauer Straße. Sicherlich paßt dieses Gebäude nicht in die Altstadt, und vielleicht wird es - so, wie es gebaut ist - allenfalls 25 Jahre halten. Aber in diesen 25 Jahren wohnen dort alte Menschen. Ein Ruinengrundstück wäre unbewohnt geblieben und hätte niemandem letzte Heimat geboten.

Am wortreichsten und mit dem lautesten Beifall bedacht äußern sich diejenigen, die fordern, Stadt, Land und Bund sollten die schönen Vorstellungen einer Stadt der Zukunft bezahlen. Um das Klima zu schonen und jedem auch ohne Auto den Weg durch die Stadt zu ermöglichen, solle der Nahverkehr ausgebaut, die Straßenbahn erhalten und erweitert werden und auch nachts ein Bus zur Verfügung stehen, um die Heimfahrt aus Konzert und Theater anzutreten, das mit einem Fünf-Euro-Ticket besucht werden solle. Diese Leistungen werden für eine lebenswerte Stadt für unabdingbar gehalten. Niemand bringt zur Sprache, dafür marktgerechte Preise bezahlen zu wollen. Ganz selbstverständlich und deshalb ohne jede Erwähnung wird vorausgesetzt, Nahverkehrs- und Kulturbetriebe mit Subventionen in jeder erforderlichen Höhe auszustatten. Wer die Steuern zahlen soll, die auf diese Weise mit vollen Händen ausgegeben werden, bleibt offen. Gewerbe- und Industrieansiedlungen werden mit empörtem Ton und Verweis auf Natur, Umwelt und Klima zurückgewiesen.
Das Leitbild reiht alle diese Wünsche in einer reichhaltig bebilderten pdf-Datei und Power-Point-Präsentation aneinander. So entsteht das Bild einer Stadt, in der sich alle wohlfühlen, Kinder, Junge, Alte, Pendler, Arbeitnehmer, Rentner, Studenten, Hilfsbedürftige und Helfer. Alle nehmen in Anspruch, was irgendjemand Ungenanntes bezahlt und bereithält: breite Radwege in engen, baumgesäumten Straßen, historische Bauwerke, Busse, Straßenbahnen, Konzerthaus, Theater, Krankenhäuser mit Vollversorgung, Schulen mit kleinen Klassen und international anerkannte Hochschulen. So wollen wir leben 2035: in Wolkenkuckucksheim an der Havel.

Von einem Leitbild muß doch mehr verlangt werden als viele Wünsche zwischen schönen Bildern. Es soll aufzeigen, welche Entscheidungen uns abverlangt werden, um die Richtung zu bestimmen, die wir auf dem Weg in die Zukunft einschlagen wollen. Planung, Gestaltung und Politik bedeutet doch nicht nur, Wünsche einzusammeln, sondern es müssen Interessen und Bedürfnisse als vorzugswürdig beurteilt und anderen Interessen vorgezogen werden, die zurückstehen müssen und weniger oder gar nicht erfüllt werden. Diese Stadt wird - wie viele andere Städte am Rande oder mitten in der Provinz - nicht eine Stadt für alle sein können, weil sich eine vielfältig zusammengesetzte Stadtgesellschaft nicht selbst tragen kann. Die Teile, die Einnahmen erwirtschaften und Lasten tragen können, sind zu klein, um diejenigen zu versorgen, die das nicht mehr können.

Das Leitbild hätte aus all den vielen Wünschen und Visionen einen Vorschlag entwickeln sollen, um die Frage zu beantworten, was für eine Stadt Brandenburg an der Havel 2035 sein soll und was sie erreichen kann. Das Leitbild soll nicht eine Vision vorstellen, sondern etwas Machbares, Erreichbares. Das Leitbild soll Stellung nehmen und zeigen, was die Stadtgesellschaft und die Stadtverwaltung sich mit dem Anspruch vornehmen können, das gesteckte Ziel verwirklichen zu können.
Das Leitbild soll zeigen, ob Brandenburg an der Havel Stadt der Familien mit Kindern sein soll. Dazu brauchen Eltern gut bezahlte Arbeit, die sie hier nicht finden, so daß das Ziel sein könnte, attraktive Schlafstadt Berlins zu werden mit schnellen, häufigen, zuverlässigen Bahnverbindungen nach Berlin, wo Geld verdient werden kann. Oder die Stadt könnte Seniorenstadt sein wollen mit betreutem Wohnen für Reiche und für Arme und mit gerontologischer Vollversorgung. Oder sie könnte wieder Stadt mit Industrie und Gewerbe werden wollen. Dazu brauchen viele Pflegekräfte und Arbeiter sehr kostengünstigen Wohnraum, weil in beiden Varianten die abverlangte Arbeit nicht gut entlohnt wird. Oder die Stadt wird Studentenstadt. Dazu braucht sie mehr Hochschulen, nmlich mehr Studenten, die nicht jeden Tag zum Wohnen nach Berlin oder am Wochenende zu den Eltern fahren. Universitätsstädte mit einem Studentenanteil von mindestens 30 Prozent können ein Angebot an Kultur, Vergnügen und günstigen Wohnungen tragen, das Studenten so lebenswert erscheint, das sie nachts und am Wochenende hier bleiben wollen.

Statt dazu anzuleiten, wie eine dieser Möglichkeiten oder eine weitere Variante erreicht werden könnte, beschreibt das Leitbild eine schöne Stadt für alle, aber es weist keinen Weg in dieses Wolkenkuckucksheim an der Havel. Eine Entscheidungshilfe bietet es nicht, nicht einmal eine Beschreibung der Anforderungen, die erfüllt werden müssen, um die anstehenden Entscheidungen zu treffen.

Strahlkraft in der HauptstadtregionStadt der ZukunftZusammenleben gestalten

Bürger/in
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Ich habe noch einen Vorschlag.

Ich habe früher in Fürstenwalde/Spree gelebt, dort gibt es seit vielen Jahren das alljährliche Bürger-Budget von 15.000€, wo Bürger zunächst Vorschläge einreichen können, diese dann von der Verwaltung geprüft werden (Kosten realistisch usw.) und anschließend können die Bürger wie bei einer Wahl 3-5 Stimmen auf die einzelnen Vorschläge und Ideen verteilen, was mit dem Geld gemacht werden soll.
Seien es kleine Dinge wie das Aufstellen eines Hundekot-Behälters oder das Reparieren einer Straßenlaterne, hin zu großen Projekten die dann schonmal angefangen werden können oder zur weiteren Diskussion inspirieren.
Das ist sehr beliebt in der Stadt und aktiviert die Menschen.
Gewinnen mehrere kleine Projekte, wird das Geld für mehrere Projekte benutzt. Sollte hingegen der 1. Platz die 15.000€ (wahrscheinlich) überschreiten, wird es entsprechend im Haushalt vorbereitet, so dass es die nächsten 1-2 Jahre umgesetzt werden kann.
Es waren immer sehr viele Ideen bei. Zwischen 40-70 Stück. Manche waren auch das selbe Vorhaben, in unterschiedlichen Ausführungen.
Ich habe Änderungswünsche zum Leitbildthema:
- Zusammenleben gestalten
Änderungswünsche für Zusammenleben gestalten: Ich habe noch einen Vorschlag.

Ich habe früher in Fürstenwalde/Spree gelebt, dort gibt es seit vielen Jahren das alljährliche Bürger-Budget von 15.000€, wo Bürger zunächst Vorschläge einreichen können, diese dann von der Verwaltung geprüft werden (Kosten realistisch usw.) und anschließend können die Bürger wie bei einer Wahl 3-5 Stimmen auf die einzelnen Vorschläge und Ideen verteilen, was mit dem Geld gemacht werden soll.
Seien es kleine Dinge wie das Aufstellen eines Hundekot-Behälters oder das Reparieren einer Straßenlaterne, hin zu großen Projekten die dann schonmal angefangen werden können oder zur weiteren Diskussion inspirieren.
Das ist sehr beliebt in der Stadt und aktiviert die Menschen.
Gewinnen mehrere kleine Projekte, wird das Geld für mehrere Projekte benutzt. Sollte hingegen der 1. Platz die 15.000€ (wahrscheinlich) überschreiten, wird es entsprechend im Haushalt vorbereitet, so dass es die nächsten 1-2 Jahre umgesetzt werden kann.
Es waren immer sehr viele Ideen bei. Zwischen 40-70 Stück. Manche waren auch das selbe Vorhaben, in unterschiedlichen Ausführungen.

Zusammenleben gestalten

Vereinigung/Organisation
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Aus unserer Sicht fehlt ehrenamtliches Engagement. Es ist bisher immer nur in einzelnen Engagementformen/-feldern genannt (z. B. Mitbestimmung).
Ich habe Änderungswünsche zum Leitbildthema:
- Zusammenleben gestalten
Änderungswünsche für Zusammenleben gestalten: Unser Vorschlag wäre den Satz In unserer Stadt wird aktive Teilhabe, Partizipation und Mitbestimmung gelebt und durch verbindliche Konzepte gefördert. zu ändern in: In unserer Stadt wird aktive Teilhabe, ehrenamtliches Engagement und Mitbestimmung gelebt und durch verbindliche Konzepte gefördert

Zusammenleben gestalten