Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase

In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.

Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:

Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.

Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.

Welche Ideen sind eingegangen?

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Um unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen, muss die Besetzung innerstädtischer In-dustriebrachen bzw. die Auslastung vorhandener Gewerbegebiete Vorrang vor der Ausweisung neuer Gewerbegebiete „auf der grünen Wiese“ haben.
Die Stadtentwicklung hat seit 1990 an den Rändern der Stadt eine nicht immer günstige Entwicklung hervorgebracht. Die Ausweisung neuer Gewerbegebiete in den 1990er und 2000er Jahren war nachvollziehbar der Wirtschaftsentwicklung und der Schaffung neuer wichtiger Arbeitsplätze in einer deindustiralisierten Stadt geschuldet. Das hatte allerdings die Folge, dass - bis heute - innerstädtische Industriebrachen (u.a. in der Caasmannstraße oder in Kichmöser) vorhanden sind, während im Norden oder Süden der Stadt große Flächen gewerbsmäßig bebaut wurden. Im Interesse des Landschaftsschutzes sollte in Zukunft die Besetzung gewebsmäßiger Brachflächen ein Vorrang vor der Neuausweisung von Gewebeflächen „auf der grünen Wiese“ eingeräumt werden.
Auch über ein „Verursacherprinzip“ ist nachzudenken: Diejenigen, die Supermärkte, Autohäuser, Mehrzweckhallen bauen sind zu verpflichten, diese auch wieder zu entfernen, wenn diese Bauten nicht mehr benötigt werden! So könnte man dem Leerstand ungenutzter Gewerbebauten vorbeugen.

#wirtschaft#nachhaltig

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Der Waldumbau ist voranzutreiben. Im gesamten Stadtgebiet - also auch in den Ortsteilen - muss unter der Leitung des städtischen Forstbetriebes der Übergang zu Mischwald und klimaresistenten Baumarten vorangetrieben werden.
Die Klimakrise erfordert auch beim Wald aktives Handeln. Wald ist nicht vorrangig als Rohstoff- oder Profitlieferant zu sehen, sondern als wichtiger Helfer zur Bewältigung der Klimakrise. Öffentliche und private Waldbesitzer sind mit kostenloser Beratung und geförderten Maßnahmen zu motivieren, den Waldumbau voranzutreiben.

#nachhaltig#wirtschaft

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Wir wünschen eine nachhaltige Stadtentwicklung, die bei allen Entwicklungen unsere Stadt als Ganzes im Blick hat. Nachhaltigkeit wird zum Maßstab politischer Entscheidungen in unserer Stadt.

#nachhaltig

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Brandenburg an der Havel setzt auf eine nachhaltige und innovative sowie digitale Entwicklung im Umfeld bereits vorhandener sowie zukünftiger Unternehmens- und Wirtschaftsstandorte. Dadurch werden Konflikte unter anderem zwischen Wohnen - Gewerbe - Umweltschutz gelöst.

#wirtschaft#nachhaltig#digitalisierung

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Unsere Stadt löst etwaige Interessenkonflikte unter anderem zwischen Wohnen - Gewerbe - Umwelt- und Klimaschutz so, dass weitere Entwicklungen, Transformation und Wachstum möglich sind. Dabei werden insbesondere innovative, energieeffiziente und klimafreundliche Maßnahmen gefördert.

#wohnen#nachhaltig#wirtschaft

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Fremdenverkehr und Tourismus (I): Tourismus muss ökologisch sein.
Tourismus gilt zu Recht als Wirtschaftsfaktor. Diese Erkenntnis erstreckt sich im derzeitigen Fördern und Handels aber nur auf die Gegenwart. Die Frage, wie viel Fremdenverkehr unsere natürlichen Lebensgrundlagen aushalten, vor allem wie viel Tourismus auf dem Wasser unsere Umwelt verträgt, wird nicht beantwortet. Alle Ortsteile, vor allem die in der Nähe von Flüssen und Seen gele-genen, ersticken im Müll, beobachten den Schwund von Schilfgürteln, erfahren von Fischern den Rückgang des Fischbestandes, sehen die Zunahme von Marinas und festen Anlegestellen. Wenn wir uns fragen, wie wir 2035 leben wollen, dann müssen wir auch die Frage beantworten, wie viel Tou-rismus unsere Umwelt aushält und vor allem wie viel Motorboote unsere Gewässer vertragen. (Als vor einigen Jahren die Stadtverordnetenversammlung das neue Tourismuskonzept beschloss, for-derte die SPD-Fraktion eine Studie, die die Frage beantwortet, wie der steigende Wassertourismus sich auf die Gewässer, Uferzonen, Flora und Fauna auswirkt. Der damalige Bürgermeister ver-sprach, dich dieses Themas anzunehmen. Passiert ist seitdem nichts. Das Problem ist gleichwohl vorhanden.)

#tourismus#wasser#nachhaltig

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Fremdenverkehr und Tourismus (II): Alle müssen davon profitieren (Spielplatz).
Die Zunahme des Fremdenverkehrs ist erfreulich. Allerdings sollten nicht nur die wenigen Tourismusunternehmer - die sich selbst „Leistungsträger“ nennen - profitieren sowie die Stadt Branden-burg an der Havel, die Steuern und Gebühren kassiert. Zu Recht fragen sich in den Ortsteilen Menschen, die sich durch mangelnden Parkraum, zusätzlichem Müll oder nur für den Tourismus vorbehaltene Uferzugänge eingeschränkt fühlen, was sie eigentlich vom Tourismus haben. In die Tourismusentwicklung ist so zu investieren, dass auch die Einheimischen davon profitieren.
Auch hier ein Beispiel aus der Praxis: In Plaue beklagen sich Urlauber immer wieder, dass sie wenig Ziele finden - vor allem mit Kindern - , wenn das Wetter nicht zum Baden oder zu Bootstouren einlädt. Es fehlt zum Beispiel ein großer Spielplatz. Dieser würde junge Urlauberfamilien ebenso anlocken wie junge Familien, die in Plaue leben. Die Menschen in Plaue würden also sehen: „Schau an, Tourismusförderung und -entwicklung nützt auch uns!“ Die Erkenntnis, dass Tourismus allen zugute kommen muss, sollte sich schnellstens durchsetzen, wenn der Fremdenverkehr weiterhin ein von der Bevölkerung anerkannter und akzeptierter Wirtschaftsfaktor bleiben soll.

#tourismus#wasser#nachhaltig

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Ökonomie - Ökologie - Soziale Entwicklung gilt es, miteinander zu entwickeln.

#nachhaltig#wirtschaft

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Wir wollen die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt fördern, Unternehmensneugründungen unterstützen, unternehmen ansiedeln und Arbeitsplätze schaffen und sichern. Die Zukunft unserer Stadt braucht eine gesunde und starke wirtschaftliche Basis. In unserer Stadt muss es Platz geben für Industrie, Gewerbe und Handel, für Tourismus, Gesundheitswirtschaft und vieles mehr. Hier brauchen wir eine Entwicklung, die die Wirtschaft stärkt und ökologische und soziale Gesichtspunkte berücksichtigt. Das bedeutet für uns auch die Notwendigkeit, neue Gewerbegebiete auszuweisen. Wir befürworten die Idee eines neuen potenziellen Industriegebiets zwischen Göttin, Paterdamm und Rotscherlinde.

#wirtschaft#nachhaltig#digitalisierung