Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase

In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.

Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:

Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.

Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.

Welche Ideen sind eingegangen?

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Unsere Stadt soll zusätzliche, echte Besuchsgründe bieten, die über das Einkaufen oder schlichte Verweilen in der Stadt hinausgehen. Der Besuch soll mit Sogwirkung erfolgen, einen identitätsstiftenden „Komm-Grund" bieten und ein Erlebnis sein.

#tourismus

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Wir wollen eine starke, diverse, nachhaltige und widerstandsfähige Wirtschaft! Dabei sollen insbesondere die ausgewiesenen Cluster Metall, Verkehr/Mobilität/Logistik, Gesundheitswirtschaft, Medien/IKT/Kreativwirtschaft und Tourismus sowie der Einzelhandel auch weiterhin bestehen und gestärkt werden. Weitere Cluster sollen zukunftsfähig ausgewiesen und aufgebaut werden, so unter anderem das Cluster Energie. Die cluster- bzw. branchenübergreifende Zusammenarbeit wird gefördert.

#wirtschaft#wissenschaft#tourismus

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Die Erreichbarkeit von Handel und Dienstleistungen, insbesondere in der Innenstadt, sind für die Zukunft sicherzustellen und mit Ausbaupotentialen zu betrachten. Die Innenstadt stellt bereits heute einen starken Magneten dar, diese Kraft soll mit Blick auf das Einkaufen, die Kultur genießen und noch stärker werden. Dabei ist die Diversität der Angebote ein wichtiger Faktor. Diversität wird gerade von Inhaber geführten Betrieben geboten. Gerade die kleinen Geschäfte mit ihren besonderen Angeboten verleihen der Stadt Brandenburg an der Havel „das besondere Flair", auch und gerade bei touristischen Gästen. Diesen Akteuren sollen wirtschaftsfreundliche Standortbedingungen geboten werden, die den Bestand sichern und auch Neugründungen befördern. Die dazu notwendigen Prozesse mit den Behörden sollen vollständig digital und einfach möglich sein. Unternehmer der Innenstadt mit kleinteiligen Gewerben sollen durch deutlich befördert werden.

#einkaufen#wirtschaft#tourismus

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Fremdenverkehr und Tourismus (I): Tourismus muss ökologisch sein.
Tourismus gilt zu Recht als Wirtschaftsfaktor. Diese Erkenntnis erstreckt sich im derzeitigen Fördern und Handels aber nur auf die Gegenwart. Die Frage, wie viel Fremdenverkehr unsere natürlichen Lebensgrundlagen aushalten, vor allem wie viel Tourismus auf dem Wasser unsere Umwelt verträgt, wird nicht beantwortet. Alle Ortsteile, vor allem die in der Nähe von Flüssen und Seen gele-genen, ersticken im Müll, beobachten den Schwund von Schilfgürteln, erfahren von Fischern den Rückgang des Fischbestandes, sehen die Zunahme von Marinas und festen Anlegestellen. Wenn wir uns fragen, wie wir 2035 leben wollen, dann müssen wir auch die Frage beantworten, wie viel Tou-rismus unsere Umwelt aushält und vor allem wie viel Motorboote unsere Gewässer vertragen. (Als vor einigen Jahren die Stadtverordnetenversammlung das neue Tourismuskonzept beschloss, for-derte die SPD-Fraktion eine Studie, die die Frage beantwortet, wie der steigende Wassertourismus sich auf die Gewässer, Uferzonen, Flora und Fauna auswirkt. Der damalige Bürgermeister ver-sprach, dich dieses Themas anzunehmen. Passiert ist seitdem nichts. Das Problem ist gleichwohl vorhanden.)

#tourismus#wasser#nachhaltig

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Fremdenverkehr und Tourismus (II): Alle müssen davon profitieren (Spielplatz).
Die Zunahme des Fremdenverkehrs ist erfreulich. Allerdings sollten nicht nur die wenigen Tourismusunternehmer - die sich selbst „Leistungsträger“ nennen - profitieren sowie die Stadt Branden-burg an der Havel, die Steuern und Gebühren kassiert. Zu Recht fragen sich in den Ortsteilen Menschen, die sich durch mangelnden Parkraum, zusätzlichem Müll oder nur für den Tourismus vorbehaltene Uferzugänge eingeschränkt fühlen, was sie eigentlich vom Tourismus haben. In die Tourismusentwicklung ist so zu investieren, dass auch die Einheimischen davon profitieren.
Auch hier ein Beispiel aus der Praxis: In Plaue beklagen sich Urlauber immer wieder, dass sie wenig Ziele finden - vor allem mit Kindern - , wenn das Wetter nicht zum Baden oder zu Bootstouren einlädt. Es fehlt zum Beispiel ein großer Spielplatz. Dieser würde junge Urlauberfamilien ebenso anlocken wie junge Familien, die in Plaue leben. Die Menschen in Plaue würden also sehen: „Schau an, Tourismusförderung und -entwicklung nützt auch uns!“ Die Erkenntnis, dass Tourismus allen zugute kommen muss, sollte sich schnellstens durchsetzen, wenn der Fremdenverkehr weiterhin ein von der Bevölkerung anerkannter und akzeptierter Wirtschaftsfaktor bleiben soll.

#tourismus#wasser#nachhaltig